Rezension zu: "Der Mann, der nicht ins Kino ging - Die Reihe Bd. 36"

von feder barDatum hinzugefügt: Mittwoch, 26. Oktober 2016Kurzprosa hat keinen leichten Stand, im Getöse des Literaturbetriebs. Erfreulich, dass sich dennoch immer wieder Editionen um dieses Genre bemühen.

Die Rhythmik wie die Satzperioden verweisen auf die Monotonie seines Daseins, die inhaltlichen Wiederholungen auf eine trotzige Haltung, zuweilen auch auf Widersprüchliches: So schätzt der Namenlose gutes Essen, lässt sich hierzu auch bekochen, speist aber stets allein. Er redet nicht schön, misstraut eher dem Schönen.

Jedenfalls korrespondiert der Inhalt raffiniert mit der Form: Angefangen beim Cover mit den beschädigten Scheiben bis zur Gestaltung: stilvoll, edel, auf das Wesentliche reduziert.

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